Vor rund 1400 Jahren liess sich ein Mönch auf dem Gebiet des heutigen St. Gallen nieder: der Heilige Gallus. Er lebte inmitten der Wildnis des Waldes rund um die Steinach. Sein Leben orientierte er am Gebet und der Suche nach Gott.

Im Juni erwartet St. Gallen ein aussergewöhnliches Experiment der Cityseelsorge. Leben wie Gallus – einfach, spirituell, naturverbunden… 20 Tage lang Kraft tanken in der Natur. Wer möchte, kann dieses Leben teilen:

  • bei «Gallus» im Wald zu einem Gespräch vorbeikommen
  • den Blog lesen
  • oder zu den Meditationszeiten um 12 Uhr und 19 Uhr dazukommen (Sitzmättelchen mitbringen!)

um so aus der Quelle des Lebens Kraft zu schöpfen.

Von Dienstag, 11. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, wird Matthias Wenk vom Team der Cityseelsorge der Katholischen Kirche im Lebensraum St. Gallen wie der heilige Gallus (spirituell – einfach – naturverbunden) in der Abgeschiedenheit des Waldes am Rütibach (St. Georgen, Bach) leben. Aus den dort vorhandenen Materialien und einigen Hilfsmitteln wird eine einfache Behausung entstehen, die vor Regen schützt. An jedem der 20 Tage werden mittags um 12 Uhr und abends um 19 Uhr feste Meditationszeiten angeboten, zu denen sich interessierte Menschen einfinden können. Wer möchte, kann auch für eine gewisse Zeit das Leben im Wald teilen oder den Ort für ein Gespräch und eine Begegnung aufsuchen. Jeweils am Abend wird unter «Blog» ein Blogbeitrag aufgeschaltet, in dem die Erlebnisse und Erfahrungen des Tages beschrieben und reflektiert werden. Ansonsten vollzieht sich das Leben dort am Rütbach ohne medialen Kontakt zur Umwelt.

Satelliten-Aufnahme vom Gebiet Rütiweiher in St. Georgen

Ziel dieses Projekts ist es,
auf eine Lebensform aufmerksam zu machen, die in der christlichen und in vielen anderen religiösen Traditionen über Jahrhunderte gepflegt worden ist:

  • das Leben in Abgeschiedenheit und Einfachheit
  • ganz nah an der Quelle des Lebens: der Natur,

diese Lebensform im Selbstversuch auszuprobieren
und darüber zu berichten, was diese Reduktion mit einem Menschen und mit dem eigenen Glauben macht.

Falls du Matthias Wenk im Wald besuchen möchtest, dann nimm den Bus 6 bis Endhaltestelle St. Gallen, «Bach St. Georgen» und geh dann zu Fuss weiter in den Wald am Rütibach (St. Georgen) 47°24’35.3″N 9°24’13.0″E

Standort für «Das Gallus Experiment»